Die FlightGear Szenerie besteht aus den "Liniendaten" und den Szenerie Objekten. Liniendaten ist das grundlegende Gelände auf dem alles steht. Das sind zum einen die Höhendaten die die Geometrie der FlightGear Welt beschreiben. Das Aussehen der Welt wird mit Landklassen berschrieben, die Informationen enthalten wie ein Bereich texturiert wird, welche Zufallsobjekte darauf stehen und wie sich der Untergrund verhält wenn man darauf landet/fährt.
Diese Daten sind für den Benutzer nur mit Aufwand veränderbar. Sie werden zentral gesammelt und alle paar Jahre aktualisiert und per Terrasync verteilt.
Die für den interessierten FlightGear Benutzer interessanteren Dinge sind die Szenerie Objekte. Hierzu gehören Gebäude, Brücken, Bauwerke, Funktürme usw.
Szenerieobjekte können mit einem 3D Programm erstellt und per Web Interface auf in das Flightgear Szenerie Repositorium (http://scenemodels.flightgear.org) hochgeladen werden. Neue Modelle stehen üblicherweise binnen wenigen Tagen zur Verfügung.
Szenerieobjekte sind nicht nur "Verschönerung" der Szenerie, sondern enthalten wichtige Navigationshilfen für die Sichtfliegerei. Brücken, Kirchtürme, Bahnhöfe und markante Gebäude machen aus einem "Haufen Häuser" einen markanten Orientierungspunkt für den VFR Flieger.
Leider sind weite Gebiete der FlightGear Szenerie ziemlich leer. Manche Objekte sind zwar vorhanden, aber mit dem falschen Modell besetzt (z.B ein Hochhaus wo ein Funkturm hingehört). Dies kann der aktive FlightGear Nutzer mit wenig Aufwand ändern. Es gibt eine breite Auswahl an "shared Objects", generische Objekte die man platzieren kann. Alles was man braucht sind die Koordinaten. Der Fortgeschrittene baut ein 3D Modell mit Blender, AC3D, etc.
Man sollte natürlich überlegen welche Gebäude wichtig sind. Das eigene Haus in FlightGear sehen ist zwar nett, aber für die VFR Navigation nur für Wenige von Bedeutung. Grundsätzlich ist alles was in den ICAO Flugnavigationskarten verzeichnet ist für VFR Flieger interessant. Dazu zählen Brücken, Autobahnkreuze (für die es leider noch kein Modell gibt), Bahnhöfe, Burgen, Klöster, ... .
Eine relativ neue Methode die örtliche Szenerie zu verbessern sind die "regionalen Texturen". Hierbei werden die standardisierten Texturen in bestimmten Koordinatengrenzen "ausgetauscht". In einer Gegend in der die Häuser vorwiegend mit Stroh gedeckt sind kann man die Standard Stadttextur gegen eine mit Strohdächern austauschen. Die roten Felsen auf Helgoland oder die Tagebau Löcher in NRW wären Kandidaten dafür.